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Steckbrief

Den Namen „Pustelschwein“ verdankt diese Schweinegruppe ihren drei Paar warzen- bzw. pustelartigen Schwellungen im Gesicht. Die „Pusteln“ finden sich vor den Augen, unter den Augen und am hinteren Unterkieferwinkel. Pustelschweine sind eher kleine Schweine. Das Fell der erwachsenen Tiere ist meist dunkelgrau oder schwarz, während die Jungtiere gestreift zur Welt kommen, um in ihrem bewaldeten Lebensraum gut getarnt zu sein. Pustelschweine besitzen zudem oft eine Nackenmähne.

Lebensweise

Generell sind Schweine sehr soziale Tiere. Die Weibchen leben meist in großen Familiengruppen zusammen, während die männlichen Tiere als Einzelgänger umherstreifen oder sich einer Gruppe von Weibchen anschließen. Die Suidae sind die einzigen Huftiere, die gewöhnlich größere Würfe von Nachkommen produzieren. In der Regel werden pro Wurf 1 bis 6 Jungtiere geboren. Bei anderen Arten, wie dem Europäischen Wildschwein (S. scrofa), können bis zu 13 Frischlinge bei einem Wurf vorkommen.

Intelligenz

Unter den großen Säugetiergruppen werden Schweine häufig an vierter Stelle in der Gesamtintelligenz eingestuft, hinter Menschenaffen, Delfinen und Elefanten. Sie haben unglaubliche Lern- und Problemlösungsfähigkeiten und ihre Intelligenz wurde schon oft mit der eines 3-jährigen menschlichen Kindes verglichen.

Ordnung

Paarzeher (ARTIODACTYLA)

Unterordnung

Nichtwiederkäuer (Nonruminantia) bzw. Schweineartige (Suina)

Familie

Schweine (Suidae)

Derzeit werden sechs (bzw. sieben) Arten der in Südostasien beheimateten Pustelschweine unterschieden:

  • Bawean-Pustelschwein (Sus blouchi)
  • Javanisches Pustelschwein (Sus verrucosus)
  • Mindoro-Pustelschwein (Sus oliveri)
  • Philippinisches Pustelschwein (Sus philippensis)
  • Sulawesi-Pustelschwein (Sus celebensis)
  • Visayas-Pustelschwein (Sus cebifrons)
  • (Annamitisches Pustelschwein (Sus bucculentus) - ausgerottet; Artstatus zudem ungesichert)